Eindrücke aus der Prüfung

Das intensive Training hat sich gelohnt. Am 11.12.2004 traten Petra Wörthmann, Hans-Dieter Wagner und Michael Buhlert mit Ihrem Sprössling Carsten Müller zur Prüfung zum 4. Dan an.

 
 

 

Bericht der Geilenkirchener Zeitung vom 23. Dezember 2004

 

Das Team zur Prüfung: vlnr, Ricarda Jetzen, Michael Buhlert, Carsten Müller, Petra Wörthmann, Karl-Heinz Maaßen, Hans-Dieter Wagner

4. Dan Taekwondo:  Carsten Müller absolute Spitze!!

Punkt- und Prüfungsbester in Dormagen-Nievenheim  -   Krönung  eines  Super-Sportjahres

Übach-Palenberg. Das ist nicht mehr zu toppen! Die Schinderei in der intensiven Vorbereitung hat sich gelohnt, die Nervenanspannung gewichen: Carsten Müller vom TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg ist seit Samstag Träger des 4. DAN Taekwondo! Er markiert einen weiteren Meilenstein in der knapp 20jährigen Geschichte der Taekwondo-Abteilung. Carsten Müller krönt mit seiner hohen Graduierung ein  Super-Sportjahr! Der knapp 37 Jahre alte Finanzbeamte, im Klub stellvertretender Vorsitzender und Cheftrainer, meisterte in Dormagen-Nievenheim mit Bravour seine Aufgabe vor der hochkarätig besetzten dreiköpfigen Jury. Als Punkt- und Prüfungsbester, von aller Anspannung befreit,  führte er am Ende eines langen Tages mit seinem  großartigen Team helle Freudentänze auf. Sie waren verständlich, denn  mit 58 Sportlern war das Prüfungsfeld riesig, davon immerhin sechs Kandidaten zum 4. Dan. Nervenaufreibend wie immer das Procedere der Prüfung. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl  wurde die Prüfung  in zwei Teile gesplittet. Bereits um 10 Uhr begann der hochtalentierte Nachwuchs der  Kinder  und Jugendlichen mit seinem Prüfungsprogramm. Die Frelenberger Taekwondoins mit Carsten Müller als Hauptakteur waren für  13.00 Uhr nach Dormagen-Nievenheim beordert. Wer geglaubt hatte, die Prüfung folgte auf dem Fuße, sah sich getäuscht. Nervenaufreibendes Warten setzte ein, denn  die Abnahme für den Leistungsnachweis der Frelenberger Crew setzte er  um 18:45 Uhr ein. Erstaunlich, dass die Taekwondoins nicht sonderlich aufgeregt waren. Lediglich die durch die bedingt lange Wartezeit einsetzende Müdigkeit machte den Akteuren mächtig zu schaffen. Carsten Müller und Hans-Dieter Wagner schliefen bis ca. 10 Minuten vor der Prüfung fest auf ihren Taschen gekauert. Die nachfolgende Zeit reichte nur noch für ein kurzes Aufwärmen. Dann ging es zur Sache, es gab kein Halten mehr. Da die Prüfungsübungen im ständigen Wechsel von drei Prüflingen gezeigt werden mussten, hatte jeder Kandidat  ausreichend Zeit sich zwischen den einzelnen Teilen zu erholen. Entsprechend kraftvoll wurden daher die Techniken präsentiert werden. Die Anforderungen für den 4. Schwarzgurt TKD waren enorm. Zu Beginn galt es, vor der Jury  vier Poomse (Formen) darzubieten. Die erste Form war durch das dreiköpflige Prüfungskomitee vorgegeben und galt mehr oder weniger als „Überprüfungsform“.  Anschließend folgte die Prüfungsform (11. Form, taebaek), eine Form in Anwendung mit Partnern und eine mit eingebautem Bruchtest. Vollkonzentriert präsentierte Carsten Müller von Beginn an sein Können.  Ein Raunen ging durch die ca

100 Zuschauer und Prüfungsteilnehmern, als Hans-Dieter Wagner seine ausgezeichnete Fallschule zum ersten Male zum Besten gab. Scheinbar getroffen von einer der Techniken des überragenden Carsten Müller „klatschte“ der scheinbar leblos gewordene Partner Hans-Dieter Wagner filmgerecht auf den Hallenboden. Gemeinsam mit Vorsitzenden Michael Buhlert waren die Partnerübungen zu absolvieren. Michael Buhlert zeigte  klare und effektive Angrifftechniken, die Prüfling Carsten Müller mit einem einstudierten Programm parieren musste. Spontaner Beifall wollte sich einstellen, als das gesamte Frelenberger  Team den ersten Teil der Selbstverteidigung beendet hatte. Gegen die ständig angreifenden Partner Petra Wörthmann, Michael Buhlert und Hans-Dieter Wagner mußte sich der neue Träger des 4. Dan  zur Wehr. Die Prüfer bekamen im Ablauf  realistische Angriffstechniken in unterschiedlicher Art und Härte zu sehen. Die vorgestellten Selbstverteidigungsprogramme waren auf realistische Situationen aufgebaut

und erforderten in der  Person von Carsten Müller eine sichere Fallschule, Reaktionsschnelligkeit und enormes Durchsetzungsvermögen, griffen doch in diesem Teil alle Partner ohne Unterbrechnung ständig an. Mit einem Highlight wurde die dritte Demonstration abgeschlossen. Als letzte Technik hatte Hans-Dieter Wagner eine „Kopfschere“ über sich ergehen lassen müssen. Dabei sprang Carsten Müller mit beiden  Beinen an ihm hoch, umklammerte mit ihnen seinen Kopf und schleuderte mit einer Drehung im Fall in einen Vorwärtssalto. An den Reaktionen der Zuschauer und Prüfer konnte man entnehmen, das die Präsentation offensichtlich begeistert hatte, war das Programm doch dramaturgisch bestens inszeniert und mit Überraschungsmomenten versehen. Den Schlusspunkt des Prüfungsmarathons bildete der Spezial-Bruchtest, den Carsten Müller in allen geforderten Variationen glanzvoll absolvierte. Das Highlight schließlich war nach lobenden Worten von Landesprüfungsreferenten Norbert Wolfer die Übergabe der DTU-Pässe durch Bundesprüfungsreferenten Klaus Ermler, der bislang alle Farbgurt-Prüfungen von Carsten Müller abgenommen hatte. Die Abnahme zum 4. Dan blieb ihm in Dormagen-Nievenheim verwehrt. 

Nun gilt es,  Michael Buhlert auf die Prüfung zum 2. Dan vorzubereiten. Er hat sich die Teilnahme am 20.02.2005 zum Ziel gesetzt. Die Sportler werden sich voraus-sichtlich im Frühjahr  Bundesprüfungs-referenten Klaus Ermler zum Leistungsnachweis stellen.

Bericht Helmut Klug

 

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