Geilenkirchener Zeitung vom 28. April 2008
Harmonie von Körper, Geist und Seele
Taekwondo-Abteilung von Rot Weiß Frelenberg fischt erfolgreich in fremden Gewässern. Hapkido.
Müller Carsten Michael Buhlert Dan Hapkido
Die strahlenden Schwarzgurtträger Carsten Müller und Michael Buhlert nach erfolgreicher Prüfung zum 1. Dan des koreanischen Selbstverteidigungssystems Hapkido.

Übach-Palenberg. Harmonie von Körper, Geist und Seele! Dieses Ziel ist erreicht. Das erfolgsverwöhnte Führungsgespann Carsten Müller und Michael Buhlert der Taekwondo-Abteilung des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg hat den „Fischzug“ in „fremden Gewässern“ mit erfolgreicher Prüfung abgeschlossen.  Neben ihren Schwarzgurten mit dem 4. und 3. DAN im  vertrauten Taekwondo sind sie seit vergangenen Sonntag auch Träger des 1. DAN Hapkido, einem ihrer Sportart verwandten koreanisch-japanischen Selbstverteidigungssystem. Dieses besteht hauptsächlich aus Techniken und Prinzipien des Daito-Ryu Aiki Ju-Jutsu. Hapkido vereinigt vieles, denn einige seiner Stile haben Techniken aus dem Taekwondo (Tritte, Schläge), Judo (Würfe, Fallschule usw.) sowie einige Waffentechniken in ihre Systeme intergriert. Hapkido arbeitet vornehmlich nach dem zirkulären Prinzip. Würfe, Hebel, Tritte, Nervendruckpunkttechniken und defensive Verteidigungstechniken werden aus der Drehung im Kreis ausgeführt. Hap bedeutet allumfassend: "Harmonie von Körper, Geist und Seele".  Am Sonntag traten die beiden Vorsitzenden und Trainer der Taekwondo-Abteilung Michael Buhlert und Carsten Müller zur harten Prüfung zum 1. Dan Hapkido an. Dem Leistungsnachweis  voraus lag eine externe intensive zweimonatige Vorbereitung. Hierbei wurden die geforderten Fertigkeiten Otogie, Nak-bub: (Fall- und Rollübungen), die Basistechniken des Hapkido, Schwert- und Stockkampf, Selbstverteidigung, Fuß-und 

Bruchtesttechniken eingeübt. In unzähligen Trainingseinheiten galt es, neben der derzeit laufenden Prüfungsvorbereitung der Farbgurte im angestammten Taekwondo,  die neuen Fertigkeiten des Hapkido zu erlernen. So wuchs die Sportlerwoche zwischenzeitlich auf sechs Trainingstage für die beiden Trainer an. Den krönenden Abschluss bildete nun die Danprüfung bei der Deutschen Hapkido-Federation (DHF). Mit vier weiteren Mitstreitern, von denen ein Sportkamerad bereits den 2. Dan anstrebte, stellten sich die Frelenberger  der kritischen Meinung der Prüfer Josef Römers (6. Dan Taekwondo, 5. Dan Hapkido und 2. Dan Hankumdo, Schwertkunst) und Helmut Lemmen (4. Dan Taekwondo und 3. Dan Hapkido) in einer rund zweistündigen Prüfung. Der Trainingsfleiß der Athleten wurde schlussendlich mit dem positiven Testat der Jury  und mit der Verleihung des 1. Dan Hapkido honoriert. Die Basis  für die Ausbildung in Hapkido legte der Klub bereits im vergangen Jahr durch die Ausrichtung eines vereinsinternen Hapkido-Lehrgangs. Für die Durchführung des Seminars konnte seinerzeit der Präsident der DHF , Josef Römers, gewonnen werden. In dem vierstündigen Lehrgang hatte er  das Interesse in der Abteilung für Hapkido geweckt. Um ihre sportliche Bandbreite zu vergrößern, folgte der Vorstand  dem Wunsch der Mitglieder und schickte seine Trainer Michael Buhlert und Carsten Müller zur Hapkido-Ausbildung, die sich der Herausforderung erfolgreich stellten.                  

Bericht: Helmut Klug

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