Die strahlenden erfolgreichen Taekwondins des TuS 09 Rot-Weiß
Frelenberg nach dem Leistungstest am Freitag in der Turnhalle in
Frelenberg - in der Bildmitte Prüfungsbester Florian Fladt mit
Pokal, links daneben mit Medaillen 3. und 2. Besten Rene Wagner und
Marie Meyer. Fünfter von rechts, hintere Reihe mit Pokal
Prüfungsbester Phil Jorias, ganz rechts Prüfer Klaus Ermler, daneben
Trainer Carsten Müller, hinten links, Kindertrainerin Miriam Ohle
und Trainer Michael Buhlert.
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Übach-Palenberg. Wenn die Taekwondo-Sportler des
TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg zur anspruchsvollen Gürtelprüfung rufen,
ist die "Hütte" stets voll. Das war am Freitag in der "Arena" der
Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule an der Weserstraße wieder
Fakt. Mehr als 100 sportbegeisterte Besucher wurden bei der ersten
Jahresprüfung gezählt und bescherten der Taekwondo-Abteilung einen
neuen Zuschauerrekord.
Angetreten und zur Gürtelprüfung vorgestellt wurden insgesamt 28
Sportler. Das Gros kam mit 23 aus der Kindergruppe sowie fünf
Akteure aus der Jugend- und Erwachsenengruppe. Der Trainerstab hatte
alle bestens vorbereitet, so dass es wie gewohnt keine Ausfälle gab.
Mit von der Partie bei der Leistungsprüfung seit über zwanzig Jahren
Bundesprüfungsreferent Klaus Ermler, Träger des 7. Dan. Wie immer,
so war er auch auch diesmal der Einladung gerne gefolgt.
Jeder der anwesenden Sportler hat ihn bei zumeist mehreren Prüfungen
im Prüfergremium gehabt. Abteilungsvorsitzender Michael Buhlert, der
bereits auf 24 Jahre Taekwondo- Erfahrung zurückblicken kann, hat
Klaus Ermler bis dato in sämtlichen Gürtelprüfungen bis rot-schwarz
und zum 3. Dan im Prüfergremium als versierten Fachmann gehabt. Auch
sein Vize und Cheftrainer Carsten Müller weiß, dass Klaus Ermler
alle seine Farbgurtprüfungen abgenommen hat. Zuletzt trafen sich die
Beiden in der Prüfling-Prüfer- Konstellation im Herbst letzten
Jahres bei der Bundes-Danprüfung wieder.
In den ersten beiden Prüfungsgruppen machten die sieben Debütanten
der Kindergruppe im Alter von 6 bis 12 Jahren den Anfang. In ihrem
Prüfungsprogramm hatten die Kinder Grundfertigkeiten in den
Grundschultechniken, in den Step- und Pratzenübungen sowie im
Einschrittkampf zu zeigen. Keiner der angetretenen Jungsportler
hatte Probleme bei der Bewältigung des geforderten Pensums. Es
bestanden somit den Farbgurt zum 9. Kup (weiß-gelb): Nico Ohle, Jan
Oliver Beckers, Jan Schmidt, Jaqueline Horn, Michelle Rauer, Ali
Keyhan, Hannah Döbel und Laura Kochen. Bei der Prüfung zum 8. Kup
(gelb) war erfolgreich Leon Mehse.
Auch in den folgenden zwei Prüfungsgruppen zu gelb-grün bis blau gab
es erwartungsgemäß keine Ausfälle. Die Kinder hatten neben dem
Prüfungsprogramm der Newcomer noch ihr Prüfungsmodell und ab den
Anwärtern zu grün noch eine Überprüfung im Formenwettkamp zu
absolvieren. Weiterhin galt es die Fertigkeiten in der
Selbstverteidigung (Hosinsul) und im Einschrittkampf unter Beweis zu
stellen. In dieser Gruppe leitete Beytullah Tali die
Bruchtestübungen, die an einem Tanne/Kiefernbrett zeigt werden
müssen, ein. Die erfolgreichen Sportler waren; 7. Kup (gelb-grün);
Marie Meyer, Pia Stormanns, Aileen Menninger, Frederic l´Orteye und
Celina Willich. Zum 6. Kup (grün); Beysa-Nur Tali, Tamara Mingers
und Laura Jansen. Zum 5. Kup (grün-blau); Niklas Budwig und zum 4.
Kup (blau) Beytullah Tali.
Den Endspurt in der Kindergruppe bildeten die Fortgeschrittenen.
Präzise und wirksame Techniken unterscheiden regelmäßig den Anfänger
(bis grün-blau) von den Fortgeschrittenen. Somit wurde von den vier
letzten Sportlern der Kindergruppe im Alter von 8 bis 11 Jahren ein
überzeugendes Programm erwartet. Die Vier hatten in der
Grundschuldemonstration zu beweisen, dass sie zielgenau und mit
hinreichender Kraft ihre Techniken ausführen können. Im Einschritt-
kampf galt dies am Partner mit dem Distanzgefühl eines
Fortgeschrittenen zu demonstrieren. Die zeitnahe Reaktion auf die
Angriffe sowie die exakte Technikausführung am Partner wurden von
ihnen erwartet. Im Wettkampf galt es aus den Angriffen der Partner
heraus zu punkten oder wie vom Prüfer
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Klaus Ermler vorgegeben, mit
einer festgelegten Technik in den Angriff des Partners zu kontern.
Souverän zeigten sich die vier Sportler in der Selbstverteidigung. Fußfeger und Hüftwürfe hatten die vier in Ihr Programm aufgenommen.
Mit den hinreichend beherrschten Fallübungen boten Angreifer und
Verteidiger ein ausgereiftes Prüfungsprogramm vor. Den Abschluss der
Fortgeschrittenen machte der Bruchtest. Die Kinder hatten sich für
anspruchsvolle Dreh- oder Sprungtechniken entschieden, die allesamt
unter dem Beifall der rund 100 Gäste zum Erfolg führten. So konnte
Florian Fladt den 3. Kup (blau-rot) und die Sportler Charlotte
Müller, Rene Wagner und Belana Mingers den begehrten 2. Kup (rot)
ergattern. Diesmal hatten die Aspiranten aus der
Jugend-/Erwachsenengruppe ein großes Publikum. Da ihre Gruppe sehr
klein war, entschieden sich die Verantwortlichen, die Prüfung
gemeinsam mit der Kindergruppe durchzuführen.
Somit konnten Eltern, Verwandte und Freunde erleben, wie das
inhaltsgleiche Prüfungsprogramm für die Joungsters bei den bereits
Jugendlichen bzw. Erwachsenen auszusehen hatte, was sicherlich ein
interessanter Vergleich für die anwesenden Gäste war.
Zum 3. Kup (gelb-grün) stellte sich Phil Jorias. Der fast 18jährige
hatte das gleiche Prüfungsprogramm wie seine zum Teil um mehr als 10
Jahren jüngeren Mitstreiter zu absolvieren. Jedoch wurde von ihm ein
umfassenderes und ausgewogeneres Programm erwartet. Zuschauer wie
Prüfer wurden nicht enttäuscht. Die einzelnen Übungen konnte er
fehlerfrei und mit hohem Niveau präsentieren. Seine vier Mitstreiter
reckten sich bereits in höheren Gürtelgefilden. Allesamt hatten sie
den Status des Fortgeschrittenen inne. Für sie hieß es somit die
Übungen mit einer entsprechenden Professionalität darzubieten und
sich so zum Anfänger hin abzuheben.
Wenn auch die Nervosität hier und da einmal Probleme bereitete,
konnten alle angetretenen Sportler ihr Prüfungsprogramm ohne
wesentliche Ausfälle erfolgreich absolvieren. Vollkommen
unbeeindruckt zeigten sich die Vier beim Bruchtest, den sie allesamt
absolut professionell abschließen konnten. So errang Pascal Hambach
den 3. Kup (blau-rot), Pascal Hückelhoven, Jens Jansen und Gregor
Paulus den 2. Kup (rot).
Schwierig wurde es bei der Auswertung für den Prüfer Klaus Ermler.
Galt es nämlich die/den Prüfungsbeste/n zu ermitteln. Für die
Ermittlung der drei Besten aus der Kindergruppe war der
Taschenrechner unabdingbar. Mit nur 14tausendstel Abstand konnte
sich Rene Wagner als 3. Bester der Prüfung von seiner unmittelbaren
Verfolgerin absetzen.
Zweitbeste wurde Marie Meyer, die knapp vor Rene gelandet war.
Wenn auch wiederum knapp, dennoch verdient, konnte sich Florian
Fladt als Bester der Kindergruppe empfehlen und sich wie seine zwei
Verfolger über eine Auszeichnung aus der Hand vom 1. Vorsitzenden
Michael Buhlert freuen. In der Gruppe der Jugend-/Erwachsenengruppe
konnte sich Phil Jorias durchsetzen. Auch er konnte sich über einen
Glaspokal der Abteilung freuen.
Die Sportler erreichten im einzelnen folgende Graduierungen: 9. Kup
(weiß-gelb; Nico Ohle, Jan Beckers, Jan Schmidt, Jaqueline Horn,
Michelle Rauer, Ali Kayhan, Laura Kouchen und Hannah Döbel. 8. Kup
(gelb); Leon Meese. 7 Kup (gelb-grün); Marie Meyer, Pia Stormanns,
Aileen Menninger und Phil Jorias. 6. Kup (grün); Beysa Tali, Laura
Jansen, und Tamara Mingers. 5. Kup (grün-blau); Niclas Budwig. 4.
Kup (blau); Beytullah Tali. 3. Kup (blau-rot); Florian Fladt und
Pascal Hambach. 2. Kup (rot); Belana Mingers, Charlotte Müller, Rene
Wagner, Pascal Hückelhoven, Jens Jansen und Gregor Paulus.
Bericht: Helmut Klug
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