Bericht aus der Geilenkirchener Zeitung vom 08.06.2010
TuS 09 rot-weiß Frelenberg 

Die strahlenden erfolgreichen Taekwondins des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg nach dem Leistungstest am Freitag in der Turnhalle in Frelenberg - in der Bildmitte Prüfungsbester Florian Fladt mit Pokal, links daneben mit Medaillen 3. und 2. Besten Rene Wagner und Marie Meyer. Fünfter von rechts, hintere Reihe mit Pokal Prüfungsbester Phil Jorias, ganz rechts Prüfer Klaus Ermler, daneben Trainer Carsten Müller, hinten links, Kindertrainerin Miriam Ohle und Trainer Michael Buhlert.

Neuer Zuschauerrekord bei einer anspruchsvollen Gürtelprüfung

28 Sportler der Taekwondo-Abteilung des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg bestehen mit Bravour ihren Leistungstest. Fehlerfrei auf hohem Niveau.

Übach-Palenberg. Wenn die Taekwondo-Sportler des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg zur anspruchsvollen Gürtelprüfung rufen, ist die "Hütte" stets voll. Das war am Freitag in der "Arena" der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule an der Weserstraße wieder Fakt. Mehr als 100 sportbegeisterte Besucher wurden bei der ersten Jahresprüfung gezählt und bescherten der Taekwondo-Abteilung einen neuen Zuschauerrekord.

Angetreten und zur Gürtelprüfung vorgestellt wurden insgesamt 28 Sportler. Das Gros kam mit 23 aus der Kindergruppe sowie fünf Akteure aus der Jugend- und Erwachsenengruppe. Der Trainerstab hatte alle bestens vorbereitet, so dass es wie gewohnt keine Ausfälle gab. Mit von der Partie bei der Leistungsprüfung seit über zwanzig Jahren Bundesprüfungsreferent Klaus Ermler, Träger des 7. Dan. Wie immer, so war er auch auch diesmal der Einladung gerne gefolgt.

Jeder der anwesenden Sportler hat ihn bei zumeist mehreren Prüfungen im Prüfergremium gehabt. Abteilungsvorsitzender Michael Buhlert, der bereits auf 24 Jahre Taekwondo- Erfahrung zurückblicken kann, hat Klaus Ermler bis dato in sämtlichen Gürtelprüfungen bis rot-schwarz und zum 3. Dan im Prüfergremium als versierten Fachmann gehabt. Auch sein Vize und Cheftrainer Carsten Müller weiß, dass Klaus Ermler alle seine Farbgurtprüfungen abgenommen hat. Zuletzt trafen sich die Beiden in der Prüfling-Prüfer- Konstellation im Herbst letzten Jahres bei der Bundes-Danprüfung wieder.

In den ersten beiden Prüfungsgruppen machten die sieben Debütanten der Kindergruppe im Alter von 6 bis 12 Jahren den Anfang. In ihrem Prüfungsprogramm hatten die Kinder Grundfertigkeiten in den Grundschultechniken, in den Step- und Pratzenübungen sowie im Einschrittkampf zu zeigen. Keiner der angetretenen Jungsportler hatte Probleme bei der Bewältigung des geforderten Pensums. Es bestanden somit den Farbgurt zum 9. Kup (weiß-gelb): Nico Ohle, Jan Oliver Beckers, Jan Schmidt, Jaqueline Horn, Michelle Rauer, Ali Keyhan, Hannah Döbel und Laura Kochen. Bei der Prüfung zum 8. Kup (gelb) war erfolgreich Leon Mehse.

Auch in den folgenden zwei Prüfungsgruppen zu gelb-grün bis blau gab es erwartungsgemäß keine Ausfälle. Die Kinder hatten neben dem Prüfungsprogramm der Newcomer noch ihr Prüfungsmodell und ab den Anwärtern zu grün noch eine Überprüfung im Formenwettkamp zu absolvieren. Weiterhin galt es die Fertigkeiten in der Selbstverteidigung (Hosinsul) und im Einschrittkampf unter Beweis zu stellen. In dieser Gruppe leitete Beytullah Tali die Bruchtestübungen, die an einem Tanne/Kiefernbrett zeigt werden müssen, ein. Die erfolgreichen Sportler waren; 7. Kup (gelb-grün); Marie Meyer, Pia Stormanns, Aileen Menninger, Frederic l´Orteye und Celina Willich. Zum 6. Kup (grün); Beysa-Nur Tali, Tamara Mingers und Laura Jansen. Zum 5. Kup (grün-blau); Niklas Budwig und zum 4. Kup (blau) Beytullah Tali.

Den Endspurt in der Kindergruppe bildeten die Fortgeschrittenen. Präzise und wirksame Techniken unterscheiden regelmäßig den Anfänger (bis grün-blau) von den Fortgeschrittenen. Somit wurde von den vier letzten Sportlern der Kindergruppe im Alter von 8 bis 11 Jahren ein überzeugendes Programm erwartet. Die Vier hatten in der Grundschuldemonstration zu beweisen, dass sie zielgenau und mit hinreichender Kraft ihre Techniken ausführen können. Im Einschritt- kampf galt dies am Partner mit dem Distanzgefühl eines Fortgeschrittenen zu demonstrieren. Die zeitnahe Reaktion auf die Angriffe sowie die exakte Technikausführung am Partner wurden von ihnen erwartet. Im Wettkampf galt es aus den Angriffen der Partner heraus zu punkten oder wie vom Prüfer

 Klaus Ermler vorgegeben, mit einer festgelegten Technik in den Angriff des Partners zu kontern. Souverän zeigten sich die vier Sportler in der Selbstverteidigung. Fußfeger und Hüftwürfe hatten die vier in Ihr Programm aufgenommen. Mit den hinreichend beherrschten Fallübungen boten Angreifer und Verteidiger ein ausgereiftes Prüfungsprogramm vor. Den Abschluss der Fortgeschrittenen machte der Bruchtest. Die Kinder hatten sich für anspruchsvolle Dreh- oder Sprungtechniken entschieden, die allesamt unter dem Beifall der rund 100 Gäste zum Erfolg führten. So konnte Florian Fladt den 3. Kup (blau-rot) und die Sportler Charlotte Müller, Rene Wagner und Belana Mingers den begehrten 2. Kup (rot) ergattern. Diesmal hatten die Aspiranten aus der Jugend-/Erwachsenengruppe ein großes Publikum. Da ihre Gruppe sehr klein war, entschieden sich die Verantwortlichen, die Prüfung gemeinsam mit der Kindergruppe durchzuführen.

Somit konnten Eltern, Verwandte und Freunde erleben, wie das inhaltsgleiche Prüfungsprogramm für die Joungsters bei den bereits Jugendlichen bzw. Erwachsenen auszusehen hatte, was sicherlich ein interessanter Vergleich für die anwesenden Gäste war.

 Zum 3. Kup (gelb-grün) stellte sich Phil Jorias. Der fast 18jährige hatte das gleiche Prüfungsprogramm wie seine zum Teil um mehr als 10 Jahren jüngeren Mitstreiter zu absolvieren. Jedoch wurde von ihm ein umfassenderes und ausgewogeneres Programm erwartet. Zuschauer wie Prüfer wurden nicht enttäuscht. Die einzelnen Übungen konnte er fehlerfrei und mit hohem Niveau präsentieren. Seine vier Mitstreiter reckten sich bereits in höheren Gürtelgefilden. Allesamt hatten sie den Status des Fortgeschrittenen inne. Für sie hieß es somit die Übungen mit einer entsprechenden Professionalität darzubieten und sich so zum Anfänger hin abzuheben.

Wenn auch die Nervosität hier und da einmal Probleme bereitete, konnten alle angetretenen Sportler ihr Prüfungsprogramm ohne wesentliche Ausfälle erfolgreich absolvieren. Vollkommen unbeeindruckt zeigten sich die Vier beim Bruchtest, den sie allesamt absolut professionell abschließen konnten. So errang Pascal Hambach den 3. Kup (blau-rot), Pascal Hückelhoven, Jens Jansen und Gregor Paulus den 2. Kup (rot).

Schwierig wurde es bei der Auswertung für den Prüfer Klaus Ermler. Galt es nämlich die/den Prüfungsbeste/n zu ermitteln. Für die Ermittlung der drei Besten aus der Kindergruppe war der Taschenrechner unabdingbar. Mit nur 14tausendstel Abstand konnte sich Rene Wagner als 3. Bester der Prüfung von seiner unmittelbaren Verfolgerin absetzen.
Zweitbeste wurde Marie Meyer, die knapp vor Rene gelandet war.
Wenn auch wiederum knapp, dennoch verdient, konnte sich Florian Fladt als Bester der Kindergruppe empfehlen und sich wie seine zwei Verfolger über eine Auszeichnung aus der Hand vom 1. Vorsitzenden Michael Buhlert freuen. In der Gruppe der Jugend-/Erwachsenengruppe konnte sich Phil Jorias durchsetzen. Auch er konnte sich über einen Glaspokal der Abteilung freuen.

Die Sportler erreichten im einzelnen folgende Graduierungen: 9. Kup (weiß-gelb; Nico Ohle, Jan Beckers, Jan Schmidt, Jaqueline Horn, Michelle Rauer, Ali Kayhan, Laura Kouchen und Hannah Döbel. 8. Kup (gelb); Leon Meese. 7 Kup (gelb-grün); Marie Meyer, Pia Stormanns,  Aileen Menninger und Phil Jorias. 6. Kup (grün); Beysa Tali, Laura Jansen, und Tamara Mingers. 5. Kup (grün-blau); Niclas Budwig. 4. Kup (blau); Beytullah Tali. 3. Kup (blau-rot); Florian Fladt und Pascal Hambach. 2. Kup (rot); Belana Mingers, Charlotte Müller, Rene Wagner, Pascal Hückelhoven, Jens Jansen und Gregor Paulus.

Bericht: Helmut Klug

 
 

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