1. Bericht zur Kupprüfung; Gruppe 1
Geilenkirchener Zeitung vom 02.. Juli 2008
Faszinierende Kampfkunst mit Händen, Füßen, Armen und Beinen
Nachwuchs der Taekwondo-Abteilung des Rot Weiß Frelenberg überzeugt bei Gürtelprüfungen die Juroren. Der Bestenpokal geht an Carina Schmidt.

Trainer Carsten Müller (links) mit den vier Debütanten in Aktion von links Tamara Mingers (Jüngste), Torsten Mühlroth, Michelle Hansen und Laura Jansen. Die übrigen Kinder im Hintergrund verfolgen das Treiben neugierig.

Übach-Palenberg. "Erste Sahne" in der Ausbildung und Förderung des jüngsten Nachwuchses ist im sportlichen Bereich zweifelsfrei die Taekwondo-Abteilung des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg. Gerade Kinder werden durch das TKD-Training äußerst positiv in ihrer körperlichen und persönlichen Entwicklung gefördert. Taekwondo ist ein System der waffenlosen Selbstverteidigung, dessen Ursprungsland Korea ist. In einer dem Laien verständlichen Fassung läßt sich Taekwondo als Kampfkunst interpretieren, deren System von variationsreichen Techniken mit allen Teilen der Hände, Arme, Beine und Füße erlernt wird und die damit in erster Linie der Persönlichkeitsentfaltung des einzelnen dient.

 

Bundesprüfungsreferent

 

Taekwondo bedeutet wörtlich übersetzt: Weg des Fußes und der Hand. Alle Aspekte der sportlichen Betätigung werden mit Koordination, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit sowie räumliche Orientierung abverlangt. Daß der Nachwuchs des TuS 09 Rot-Weiß Frelenberg dieses Feld beherrscht, wurde bei der ersten diesjährigen Gürtelprüfung am Freitag in der Turnhalle der Gemeinschaftsgrundschule deutlich. 22 Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren stellte der Klub dem großen Publikum vor. rund 70 Eltern, Verwandte und Freunde drückten ihren Sprösslingen die Daumen, als sie viereinhalb Stunden in verschiedenen Gruppen mit Cheftrainer Carsten Müller dem Prüfer Klaus Ermler, 7. Dan und Bundesprüfungsreferent der DTU, und Vorsitzenden Michael Buhlert als Prüfungsleiter ihr Können darboten. Trotz Lampenfiebers überzeugten die vier Prüfungsdebütanten Torsten Mühlroth, Michelle Hansen, Laura Jansen und Tamara Mingers. Diese 6- bis 9jährigen Kids als Weißgurtträger unwissend, aber wissbegierig, zeigten ihre im Training erworbenen Kenntnisse in Grundschultechniken, Step- und Pratzenübungen sowie im Einschrittkampf. Sie erhielten am Ende den 9. Kup = Weiß-Gelb-Gürtel. Eine Stufe und Farbe höher, strebten die Prüflinge von 6 bis 8 Jahre an. Der gelbe Gürtel (8. Kup), der für fruchtbaren Boden, auf dem Wissen und Können gedeihen sollen, steht, erwarben; Nico Sebastian, Beysa-Nur Tali, Ainara Tarbuk-Munoz und Larissa Klabunde. Diese mussten sich zusätzlich in den Übungen der Prüfungsdebütanten im Wettkampf und in der Selbstverteidigung bewähren. Obwohl nicht im Prüfungsprogramm vorgesehen, zeigten die Sportler ab weiß-gelb Gurt erstmals ihr Können in der Fallschule, was insbesondere

  zur Verletzungsprävention in der Selbstverteidigung beherrscht werden muss.

 

Zur vollsten Zufriedenheit

 

 Dieser Übungsteil wurde von den Sportlern zur vollsten Zufriedenheit erfüllt, so dass die Verantwortlichen sich darauf einigten, diesen neuen freiwilligen Prüfungspunkt nunmehr regelmäßig im Rahmen des Selbstverteidigungsprogramms abzuverlangen. Jonas Meyer und Beytulla-Emir Tali, die beide den gelb-grünen Gürtel anstrebten, traten mit den Sportlern Selina Budwig und Florian Fladt, die sich der Prüfung zum grünen Gürtel stellten, an. Die 7-11jährigen absolvierten ihr umfangreiches Prüfungsprogramm, welches zusätzlich eine Überprüfung im Formenlauf vorsieht, wie ihre Vorgänger ebenfalls ohne Probleme. In der größten Prüfungsgruppe der Veranstaltung, die den grün-blauen Gürtel anstrebte, stellten sich Pascal Hückelhoven, Jens Jansen, Belana Mingers, Corinna Maaßen, Rene Wagner und Charlotte Müller den Anforderungen des Prüfers. Die 7- 11jährigen Sportler zeigten eindrucksvoll welche Kraft diese nach rund drei Jahren Training in den Techniken entfalten können. Den höchsten Anforderungen musste sich die letzte Gruppe der Kinderprüfung stellen. Die achtjährige Eleonore Müller und die jeweils 10jährigen Mädchen Carina Schmidt, Anna-Sophia Otto und Alysha Grübnau strebten allesamt den blau-roten Gürtel an. Diese hatten auch das Highlight der Kinderprüfung zu bewältigen. Zum Abschluss ihrer durchweg gelungenen Prüfungsdarbietung hatten die Mädchen jeweils zwei Bruchtests zu absolvieren.

 

Dicker Applaus

 

 In „totenstiller“ Atmosphäre fieberten die Gäste mit den konzentrierten Mädchen mit, wobei die Anspannung sich nach jedem erfolgreichen Bruchtest in einem überschwänglichen Applaus für die allesamt erfolgreichen Mädchen entlud. Nach der für alle Kinder gemeinsam absolvierten theoretischen Prüfung konnte der Prüfer Klaus Ermler allen Sportlern unter dem Applaus der Gäste den angestrebten Erfolgt bescheinigen. Aus den durchweg überdurchschnittlichen Leistungen der Akteure galt es nun eine/n Prüfungsbesten zu küren. Im dicht gedrängten Feld der Höchstnoten konnte sich Carina Schmidt knapp vor den Mitbewerbern durchsetzen und den begehrten Bestenpokal der Abteilung entgegen nehmen.

Bericht: Helmut Klug

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